Die Ziffern 7 und 1 sollten sich Liebhaber von anspruchsvollen und technischen Trails ab sofort merken. Wer den 601er am Gardasee kennt und liebt, der wird am Comer See oberhalb von Varenna ein entsprechendes Pendant finden.

sentiero 71

Nach Der Auffahrt auf einer kleinen Bergstraße erreiche ich zunächst den Ort Esino Lario. Hier zweigt die Straße nach Ortanella ab. Hier könnte man direkt in den Trail 71 einbiegen und nach Lierna abfahren. Ich biege jedoch in einer Rechtskehre nach links ab in Richtung Alpe die Lierna und erarbeite mir auf einer steilen aber fast durchweg fahrbaren Pflastersteinstraße noch 400 Extra-Höhenmeter.

Blick auf Lierna

Der Trail führt zunächst schnell und flowig am Hang entlang, doch schnell erreiche ich die ersten verblockten Abschnitte. Hier sind Felspassagen, hohe Stufen und enge Kehren zu überwinden. Der Blick hinunter auf dem Comer See ist wunderbar.

Ja, der 601er ist schwer, bewegt sich meist auf S2 Niveau mit einigen Schlüsselstellen mit S3, aber dieser Trail hier, der 71er ist durchweg schwerer. Die Stufen sind höher,mehrfach sitzt der Rockring auf. Die Kurven sind eng und verblockt, die Treppen lang und ruppig. Zudem ist keine klare Linie erkennbar, da hier wesentlich weniger Biker unterwegs sind. Wer diese 1000 Höhenmeter NoFoot fahren kann, der hat´s echt drauf. Mir gelingt das heute (noch) nicht ganz, obwohl alle Schlüsselstellen fahrbar sind.

Küstenstraße mit Blick auf Varenna

Ich habe heute voll auf Traktion und weniger auf Pannensicherheit gesetzt. In meinen Reifen befinden sich nicht mal ein bar Luft. Und dann passiert es, vorne wird´s schwammig. Ein Durchschlag bei einem Maxxis Arent 2.6? Unmöglich. Ich baue das Vorderrad aus, hole den Schlauch aus dem Reifen: Ventilabriss. OK, damit hatte ich nicht gerechnet. Also schnell einen neuen Schlauch rein und hinab ans Ufer. Zurück nach Varenna geht es auf der Küstenstraße.

GPS-Track:

Buchtipp:  Bikeguide Comer See

Karte: Kompass 91 Lago di Como / Lago Lugano

Digitale Karte: Kompass Lago di Como / Lago Lugano

Ein Gedanke zu „sentiero sette uno“

Schreibe einen Kommentar