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Blick auf den Großen Arber

Heute bin ich mal im Bayrischen Wald unterwegs. Einfach mal so auf den Arber biken. Keine Tourenplanung, nur OpenMTB-Maps auf dem Garmin Navi, einfach mal den Berg hoch fahren und schauen, wo´s langgeht. Zunächst geht´s lange auf Schotter hoch, dann zweigt nach links ein Trail bergauf ab. Sieht fahrbar aus, also warum nicht?

Ich fahre von Westen her auf den kleiner Arber zu. Der Weg direkt zum Gipfel ist bald nicht mehr fahrbar, einfach zu steil. Der Schotterweg an der Nordflanke führt bergab, so was geht gaz und gar nicht. Dazwischen führt eine Rückegasse steil nach oben. Die nehme ich. Rechts und links stehen in edlem grausilber Baumleichen, vor mir ist bereits der Große Arber mit seinen markanten Radarkuppeln zu erkennen.

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Gipfelfelsen

Dann kreuzt die Rückegasse wieder den Fußweg, diesmal an der Ostseite des kleinen Arber.

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Gipfel Kleiner Arber

Ein kurzer Blick auf´s Navi. Nur noch 50 Höhenmeter bis zum Gipfel. Den nehm ich mit. Also schnell das Bike geschultert und hoch auf den Gipfel.

Die Abfahrt erfolgt auf dem selben Trail, ist fahrtechnisch anspruchsvoll und loht sich definitiv.

Ich erreiche den Sattel zwischen Großem und Kleinen Arber. Fortan geht´s auf Schotter bergauf. Schließlich erreiche ich das Ziel des Tages, den Gipfel des Großen Arber. Noch kurz das Bike auf den Felsen am Gipfelkreuz hoch tragen, ein paar Erinnerungsfotos und los geht´s. Die ersten Meter sind technisch, der Felsen erfordert volle Konzentration. Meine Trial-Einlage wird von zahlreichen Schaulustigen bestaunt und mit einem gehörigem Applaus quitiert.

 

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Gipfel Großer Arber

Zunächst geht es langsam auf den breiten und zahlreich begangenen Wegen bergab. Ich passiere die Bergstation der Seilbahn und biege auf einen Bergpfad ab. Dieser ist unerwartet verblockt und anspruchsvoll. Obwohl ich nicht an allen Stellen auf Anhieb die optimale Linie finde, ist das eine Abfahrt ganz nach meinem Geschmack. Mögliche Nachahmer seien an dieser Stelle allerdings gewarnt: Hier haben sicherlich nicht viele Biker Spaß!

Leider endet der steile und verblockte Pfad und geht bald in einen langweiligen Schotterweg über.

Dieser führt zum Arbersee.

 

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Holter di Polter

Was nun folgt ist eine schöne Singeltrailabfahrt nach Bodenmais. Doch zunächst geht´s noch einmal bergauf. Bis nach Bretterschachten führt ein Trail, zu steil zum Fahren. Ich begegne zwei Bikern, die hier die richtige Richtung gewählt haben. Ich bin diesen Weg vor ein paar Jahren mal gelaufen, hatte ihn allerdings ganz anders in Erinnerung. Die Biker warnen mich vor dem Anstieg, ich fahre jedoch ein Stück weiter bergauf. Irgendwann fange ich an das Bike zu schieben. Zum Glück kreuze ich nach wenigen Minuten einen Schotterweg, der ebenfalls nach oben führt. Auf dem Navi sehe ich, dass ich dieses auch bereits unten schon hätte nehmen können. Egal, jetzt bin ich schlauer.

Ab Bretterschachten führt der Trail endlich bergab. Dieser führt mich abwechslungsreich und flowig zur Talstation der Silberbergseilbahn.

Das war die Abschlußtour für mein treues Liteville 301 MK8. Zu Hause befindet sich bereits ein neues Bike im Aufbau, welches mich zukünftig auf meinen Touren begleiten wird.

 

 

Ein Gedanke zu „Arber“
  1. Solltest nochmal in unsere Gegend kommen. Such in google nach den woidriders und schau dir da die Tracks an oder kontaktiere uns einfach. Vom kleinen Arber runter hast leider den richtigen Weg verpasst. Oben technisch und dann viel ballern über Singletrail. Das meiste hier im Woid ist in Neumountainbike Sprache endurolastig. Also sehr viele Singletrails die man auch richtig heizen kann. Kilometerlange Spitzkehrentrails ala Monte Stino hamma leida ned für dich. Viele der guten Trails werden aber auch aus Angst wegen Konflikten mit Wanderern nur von Mund zu Mund weitergegeben. Freeridestrecken ohne Bikeparkfeeling findest du rund um den Hirschenstein und das Ruselgebiet. Die Biker im nahegelegenen Bikepark tauchen da auch nicht auf.

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