Fortsetzung der gestrigen Tour. Nachdem wir am Abend zur Übernachtung hinab ins Montafon gefahren sind erwartet uns jetzt erst einmal 1500 Höhenmeter hoch kurbeln auf Schotter.
Danach tragen und schieben wir die Bikes noch ein Stück weiter nach oben. Es folgt eine wilde Trailabfahrt auf steilem und ausgesetzten Gratweg.
Während der erste Teil mit entsprechender Fahrtechnik noch größtenteils fahrbar ist, müssen wir die Bikes im mittleren Teil durch schwer verblocktes Gelände nach unten schieben und tragen.
Am schönsten ist es in den Bergen,
wenn alle Hütten geschlossen haben
und keine Seilbahnen mehr fahren
Als wir unten ankommen ist es schon wieder nach 14.00 Uhr. Heute Nacht wurde die Uhr auf Winterzeit umgestellt, was bedeutet, dass es um 17.30 Nacht wird. Ganz schön knapp!
Vor uns liegt noch der Aufstieg über 2 Pässe. An Fahren ist nicht zu denken, zu steil ist der schmale Wanderweg. Die hohen Berge um uns herum werfen lange Schatten. Es herrscht Frost. Die ersten 600 Höhenmeter sind in 60 min überwunden. Dann die erste Abfahrt in eine Senke, 200 Höhenmeter auf feinstem Trail. Der gefrorene Boden knirscht unter den Reifen.
Auf einem Wegweiser steht, dass der nächste Pass 40 min entfernt ist, so viel Zeit haben wir nicht. Es wird Nacht! Also werden nachdem wir bereits über 2300 Höhenmeter in den Beinen haben nochmals die letzten Kräfte mobilisiert. In 20 Minuten haben wir im Sprint die Passhöhe erreicht. Die Bikes geschultert.
Dann folgt die Abfahrt. Wir beenden die Tour wo sie gestern Morgen begonnen hat. In der Dämmerung müssen wir noch die anspruchsvolle und ausgesetzte Abfahrt am Stausee absolvieren. Als wir das Auto erreichen ist es bereits tiefschwarze Nacht.
Aufstieg heute 2600 Höhenmeter, davon über 1000 Höhenmeter getragen und geschoben.
Hier die Bilder von der Tour. Viel Spaß
Warum gibt es zu dieser Tour keine detaillierte Beschreibung oder GPS Daten?
Grund: Vertrider Ehrenkodex
Kompass Karte Nr. 32: Bludenz, Schruns, Klostertal
Digitale Kompass Karte: Vorarlberg