Für viele ist es ein Lebensziel einmal das Stilfser Joch hoch zu fahren…
In einem Internetform wurde neulich diskutiert, ob man es 2x schaffen kann.
Man kann, man kann sogar noch mehr.
Heute fahren Rolf und ich 3x an einem Tag auf Stilfser Joch hoch.
-von Trafoi (1600m –>2925m)
-von St. Maria (2000m –>2800m)
-von Bormio (1500m –>2505m)
alles kombiniert mit heftigen Freerideabfahrten und Anstiegen im Gelände mit Schiebe- und Tragepassagen.
-Val Constainas
-Boc. Forcola, Boc. Pendenolo
Wir haben in der Nähe von Trafoi biwackiert. Es war scheußlich kalt, da von den Gletschern der Trafoier Eiswand nachts die kalte Luft vom Gletscher des Ortlers in Tal hinab fließt.
Nach einem kurzen Frühstück nutzen wir die Gunst der Stunde und fahren fast ohne Autoverkehr die 1150 Höhenmeter hinauf zum Stilser Joch. Danach schieben wir die paar Höhenmeter hinauf zur Dreisprachenspitze.
Nach einer Rast geht es weiter auf dem Goldssetrail bis zum Abzweig zur Sella da Piz Coschen auf 2925 m.
Ab hier beginnt das Abenteuer. Wir wollen versuchen das Val Constainas mit dem Bike zu bezwingen.
Da wir niemanden gefunden haben, der dies bisher probiert hat wissen wir nur aus der Karte, daß uns gleich zu Beginn der Abfahrt 500hm tiefer, steil abfallender Trail auf Geröll erwarten wird.
Der erst Blick hinab schaut aber vielversprechend aus, ist ist nicht ganz so steil wie zunächst befürchtet und der Weg durchs Geröll ist gut markiert.
Die Abfahrt durchs Geröllfeld ist zwar teilweise rutschig und die Aufgabe dem Weg zu finden ist nach jeder Kehre wieder und wieder eine Herausfordeung. Bewerten würde ich die Abfahrt mit S3.
Im Talkessel angekommen geht es ziemlich verblockt mit zu wenig Gefälle weiter. Auf einer Strecke von ca. 2 km müssen wir immer wieder schieben um voran zu kommen.
An der Alm Prasüra teilt sich der Weg. Wir wählen den Trail in südwestlicher Richtung, welcher und bei ca. 2000 m auf die Umbrailpaßstraße führen wird.
Nach einem kurzen Gegenstieg geht es steil und ausgestzt den Hang entlang. Zahlreiche Spitzkehren auf S4 Niveau verlangen von und perfekte Fahrtechnik bzw. zwingen uns auch mehrfach an den Schlüsselstellen zu schieben.
Mittagsrast am Umbrailpass.
Auffahrt zur Bocca di Forcola. Der Trail ist inzischen neu angelegt und ausgebessert worden und somit bis fast ganz oben fahrbar.
Nach einer kurzen Abfahrt folgt der Anstieg zur Bocca di Pendenolo. Wir meiden wiedr das direkt querende Geröllfeld und nehmen die paar extra Höhenmeter in Kauf, um den bessern Weg nutzen zu können.
Holy Trail Abfahrt ins Forcola Tal
Auffahrt auf der Passstraße von Bormio in Richtung Umbrail Pass.
Nach 3300m Anstieg erreichen wir schließlich gegen 19.00 Uhr den Umbrailpass, wo wir imBerghaus Astras übernachten (+41/818585782 astras@gmx.ch).
75 km und 3300 hm
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