Nach einer ziemlich langwierigen Anfahrt mit dem Auto nach Kirchberg in der Nähe von Kitzbühl starten wir um 10.00 Uhr zu unserem Alpencross.
Zügig geht es auf dem Radweg hinauf nach Aschau und dann weiter zum Stangenjoch. Man kann fast bis ganz hinauf zum Paß auf einem Forstweg hoch kurbeln. Erst kurz vor dem Joch erwartet uns eine ganz kurze Schiebepassage. Es ist schwül und heiß, Wolken ziehen auf. Auf dem Stangenjoch haben wir bereits den Blick auf unser nächstes Ziel, den Wildkogel.
Die erste Abfahrt auf unsere Tour ist ziemlich bescheiden. Der auf der Wanderkarte eingezeichnete Wanderweg ist kaum mehr vorhanden und zu einem Viehtrieb-Pfad verkommen. Wir holpern hinab und müssen am Ende sogar über einen Weidezaun klettern.
Zum Wildkogel hinauf führen gleich zwei Schotterwege. Wir entschließen uns für die Variante, die uns über die Fleckl Grund-Alm führt.
Als wir den Wildkogel erreichen zieht dichter Nebel auf. Wir fahren zum Wildkogelhaus und essen erst einmal was. Gerade als wir los fahren wollen, beginnt es heftig zu regnen. Daher beschließen wir vorerst mal, von der Abfahrt ab zu sehen und weiter auf der Hütte zu bleiben. Nach einer knappen Stunde läßt der Regen nach und wir können auf dem flowigen Wildkogel-Trail abfahren. Trotz der Nässe ist der Trail durchgehend einfach zu fahren. Ab der Mittelstation wird der Trail noch einmal etwas anspruchsvoller.
Die letzen Höhenmeter ins Tal müssen wir leider auf Teer abfahren, da unten kein Trail mehr zu finden ist. In Neukirchen angekommen beginnt es abermals zu regenen. Auf dem Radweg nach Krimml stört uns der warme Sommerregen allerdings kaum.
Kurz vor dem Ort überlegen wir uns kurz den für Biker gesperrten Wanderweg entlang der berühmten Krimmler Wasserfälle zu nehmen. Wir entscheiden uns dennoch für die Normalroute über die Gerlospassstraße und den Forstweg, ein Fehler wie sich gleich heraus stellen sollte.
Nachdem wir die 200 Höhenmeter auf der Gerlos-Passstraße im strömendem Regen hoch gefahren sind, stehen wir vor verschlossenen Toren. Der Forstweg ist wegen Bauarbeiten nach einem Murenabgang gesperrt und völlig unpassierbar. Ein kleines Schlid weist freundlich darauf hin, das der Zugang über den Wanderweg möglich sei. Na Danke, diese Info hätten wir unten im Tal haben sollen. Ein Arbeiter, der im Jeep an der Schranke sitzt erklärt uns den weg und wir machen uns auf den Rückweg.
Am Wanderweg müssen wir 1,50 EUR eintritt bezahlen und werden dazu verplichtet die Bikes zu schieben. Da es bereits spät am Abend ist und sich kaum noch Fußgänger auf dem steilen aber gut ausgebauten Kiesweg befinden kommen wir dieser Verpflichtung selbstverständlich nach…
an den Krimmler Wasserfällen
An einem Gasthof queren wir den eigentlichen Forstweg. Da wir keine rechte Lust haben, durch den unbeleucheten Tunnel zu fahren, entschließen wir uns auch hier, weiter auf dem Wanderweg zu “schieben”. Der Wasserfall ist Dank des Regens und der Niederschläge der vergangenen Wochen eindrucksvoll mit Wasser gefüllt. Kurz bevor wir wieder den Forstweg erreichen scheint wieder die Sonne und wir beobachten wie sich die letzten Wolkenfetzen verziehen.
Wir übernachten auf dem Krimmler Tauernhaus, wo sich bereits weitere Alpencrosser einquartiert haben.

Übernachtung:
Krimmler Tauernhaus

weiter zu Tag 2 Krimmler Tauern-Defereggental

Etappe:

Kirchberg / Tirol
Aschau / Tirol
Rettensteinalm
Stangenjoch
Baumgartalm
Wildkogel
Neukirchen am GV
Krimmler Tauernhaus

Bilder Tag 1
Höhendiagramm

Kompass Karte Nr. 29 für Tag 1

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